Kontinuität statt ‚Neubeginn‘ - NS-Belastete nach 1945
04. Nov 2021 – 19:00 Uhr , Augustana-Saal, Im Annahof 4, Augsburg
In der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde in Deutschland häufig der angebliche Bruch mit dem Nationalsozialismus in allen gesellschaftlichen und politischen Bereichen betont. Die heutige Geschichtswissenschaft erkennt in der jungen Demokratie nach 1945 hingegen sehr wohl weitreichende Kontinuitäten aus der NS-Zeit.
In ihrem Vortrag befasst sich Dr. Edith Raim sowohl mit politischer Belastung in Form von NSDAP-Mitgliedschaften als auch anderen strafrechtlich relevanten Täterschaften. An konkreten Augsburger Beispielen untersucht sie die Entnazifizierungsbestrebungen und die justizielle Ahndung von NS-Verbrechen.
PD Dr. Edith Raim ist Lehrbeauftragte an der Universität Augsburg und forscht zur Weimarer Republik, der NS-Diktatur und frühen Nachkriegszeit.
Eine Anmeldung über www.annahof-evangelisch.de ist erforderlich! (Veranstaltung aufrufen, dann Link „für die Veranstaltung anmelden“ auswählen und das Formular ausfüllen)
Die Veranstaltungsreihe wird getragen von einem breiten Kooperationsnetzwerk: Stadt Augsburg/Fachstelle für Erinnerungskultur der Stadt Augsburg, Evangelisches Forum Annahof, Jüdisches Museum Augsburg-Schwaben, Pax Christi, Augsburger Friedens-Initiative (AFI), ErinnerungsWerkstatt Augsburg, Gegen Vergessen - Für Demokratie, Regionalverband Deutscher Sinti & Roma Schwaben, Stolperstein Initiative für Augsburg und Umgebung, Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN-BdA)
Weitere Informationen unter: https://www.augsburg.de/kultur/erinnerungskultur/veranstaltungen